Der Justizpalast von Brüssel ist das bedeutendste Gerichtsgebäude Belgiens. Es wurde zwischen 1866 und 1883 nach Plänen des Architekten Joseph Poelaert im Stil des Eklektizismus in der belgischen Hauptstadt Brüssel errichtet und war der größte Justizpalast des 19. Jahrhunderts.BedeutungZu dieser Zeit wurden in Europa zahlreiche monumentale Paläste für die obersten Gerichtshöfe erbaut, die konzeptionell dem Vorbild des Pariser Palais de Justice nachempfunden waren. Der Brüsseler Justizpalast nahm hierbei eine Vorreiterrolle ein. Bereits wenige Jahre nach der Gründung Belgiens im Jahr 1831 wurde mit den Planungen begonnen.Der Bau sollte ein Symbol für die Rechtsstaatlichkeit des neuen Staatsgebildes sein. Er versinnbildlicht zudem die Größe des vereinten Belgiens und gilt als belgisches Nationalsymbol. Die Finanzierung wurde von König Leopold II. großzügig bezuschusst; die Mittel stammten zu großen Teilen aus der Ausbeutung der Kongokolonie.Das Gebäude nahm sämtliche Justizbehörden Brüssels auf, darunter auch den obersten Gerichtshof Belgiens. Der Justizpalast prägt das Stadtbild aufgrund seiner Größe und der exponierten Lage auf dem Galgenberg am Übergang zwischen Ober- und Unterstadt. Eine über hundert Meter hohe Kuppel unterstreicht den monumentalen Charakter. Vergleichbare Projekte entstanden in Wien, München oder Rom. In Größe und Monumentalität blieb der Justizpalast in Brüssel allerdings unübertroffen.
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